Ein Unifest in Japan

Das Unifest der Tokyo University of Foreign Studies (TUFS) ist immer ein Höhepunkt in jedem Studienjahr.

Das ganze Fest dauert 5 Tage. Hinzu kommen noch zwei Tage für Auf- und Abbau. Eine Woche also, in der die Uni regelrecht auf den Kopf gestellt wird. Die Studenten des ersten Studienjahres richten ein Restaurant des Landes ein, dessen Sprache sie lernen. Die Studenten des zweiten Studienjahres führen ein Stück in ihrer Fremdsprache auf. 1999 - das war noch auf dem alten Campus in Nishigahara - führten die Deutschstudenten ein Stück von Friedrich Dürrenmatt auf, und zwar Die Physiker.

Die Physiker
Universitätsemblem	Szene aus "Die Physiker"	Internationales Programm
		Das deutsche Restaurant Aufbau des deutschen Restaurants Unterrichtsräume in Japan - selbst an Universitäten - enthalten fest an den Boden geschraubte Schulbänke. Wenn man hier ein Restaurant aufbauen will muss man erstmal alle Bänke rausschrauben. Dann gucken aber die Schrauben aus dem Boden. Also muss der Boden mit Comicheften ausgelegt werden und darüber kommen Holzplatten. Viel Arbeit also!
		Das deutsche Restaurant heißt in diesem Jahr "Itadaki Machen". Im Angebot: Belegte Brote und Sauerkraut mit Würstchen und Bratkartoffeln
Der Verkaufsschlager in jedem Jahr: Die Sacher-Torte	Im Schichtbetrieb gambatten die Studenten.	Und es kommen auch Gäste. Bereits am dritten Tag kam es gegen Abend zu ernsten Nachschub-Problemen in Sachen Sacher. Es musste also eine Nachtschicht eingelegt werden. Nur gut, dass es es nach dem Fest eine Vokabeltestpause gibt.....
		Was sonst noch so am Start ist
		Das Samba-House Hier wird es brasilianisch. Am letzten Tag, abends ab 9.00 Uhr tobt der Saal. Dicht an dicht drängen sich die Tanzenden. Und das Wasser läuft von der Wand. Rechts: Wie man aus Bierkästen eine Bühne macht Links: Erster Soundcheck
Die Stimmung auf dem Siedepunkt. Waren Sie schon mal in einer Sauna? Man kann es nicht anders sagen: die Menge tobt.
		Die Open-Air-Bühne Draußen dann Open-Air. Jede Band spielt etwa 30 Minuten. Von Heavy Metal (Metallica) über Rock'n Roll (Crocodile Rock) und Marylin Manson (schrill) bis zu japanischem Pop (Yumi Matsutoya) ist alles vertreten. Links: Bandmitglieder der Marylin-Manson-Coverband Weitere Impressionen auf der nächsten Seite